Wegsehen ist zutiefst undemokratisch und führt - immer - in die falsche Richtung.

Wegsehen ist zutiefst undemokratisch und führt - immer - in die falsche Richtung.

Zum Jahreswechsel 2023/2024

Helmut Kohl war von 1982 bis 1998 deutscher Bundeskanzler: 16 lange Jahre.

Helmut Kohls Kanzlerschaft waren vor allem 16 gute Jahre.

Anlass, immer mal wieder zu fragen: Warum waren es gute Jahre?

Beurteilen wir Helmut Kohl doch einfach anhand seiner eigenen Worte, Bilanz und Haltung!

Ein Beispiel: Seine Rede vom 12. Juni 1973, als er erstmals zum CDU-Parteivorsitzenden gewählt worden war.

Zentrale Aussagen aus seiner Rede (klicken Sie auf diesen Link für die Rede in Gänze):

„Das Maß des Fortschritts ist für uns auch das Maß der Freiheit.“

„Wir werden nicht zulassen, dass ein schwärmerischer Sozialismus den Weg für Intoleranz und Mittelmäßigkeit bereitet, dass sich Staat und Gesellschaft, Autorität und Verantwortung, Recht und Gesetz im Nebel leerer Formeln und fixer Begriffe verlieren und der Mensch und seine Freiheit auf der Strecke bleiben.“

„Wir erkämpfen das Mehr an Gleichheit nicht auf Kosten der Freiheit des einzelnen, wir wollen nicht die Macht Weniger erweitern, sondern wir wollen mehr Gleichheit und Freiheit für alle.“


Zeichnung v. Ernst Günter Hansing, 1996 (Zeichnung v. Ernst Günter Hansing, 1996)

„Wir müssen eine Wende der Politik unseres Landes einleiten […]. Und wir dürfen dabei nicht nur auf die Fehler dieser Regierung setzen. Wir selbst müssen durch unsere überzeugende Politik diese Wende der deutschen Politik herbeiführen.“

„Der Parteitag in Hannover hat gezeigt, dass die SPD dabei ist, mit sich selbst und, da sie die stärkste Partei und Regierungspartei ist, mit unserem Lande nach links abzudriften, und dass sie zunehmend beginnt - das muss mit allem Ernst gesagt werden -, eine andere Qualität unseres Staates und unserer Gesellschaft anzustreben.“

„Wir können diese Entwicklung nicht tatenlos hinnehmen, und wir müssen uns allen Versuchen widersetzen, unser Land und damit die Bürger der Bundesrepublik Deutschland in ein ideologisch begründetes Freund-Feind-Verhältnis zu führen; denn am Ende dieses Weges steht, dass Ideologen und Chaoten unser Land ins Unglück führen, wenn wir das tatenlos so hinnehmen.“


Weitere Aussagen Helmut Kohls aus seiner Rede vom 12. Juni 1973 folgen hier...


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Fazit:

Starke Worte. Ein Plädoyer Helmut Kohls von 1973, das unverändert aktuell ist.

Dies zeigen sein Plädoyer für das christliche Menschenbild als Kompass für eine Politik, die dem Menschen dienen muss, statt ihn zu bevormunden; sein Plädoyer für die Achtung vor der Würde des Menschen; sein Plädoyer für die Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt; sein Plädoyer für die Freiheit, das Privateigentum und die Eigenverantwortung; und im Umkehrschluss dazu sein Plädoyer gegen eine Staatswirtschaft, schwärmerischen Sozialismus und ideologischen Absolutismus, gegen ein ideologisch begründetes Freund-Feind-Verhältnis und eine Politik, die bestimmte Gruppen der Gesellschaft diffamiert oder zum Verstummen bringen will.

Worte Helmut Kohls vor 50 Jahren, die wie eine Vorahnung von damals für heute klingen.

Worte, die 50 Jahre nach seiner Rede und 25 Jahre nach dem Ende seiner Kanzlerschaft im Herbst 1998 nachdenklich machen: In Helmut Kohls Kanzlerschaft wurden in Frieden und Freiheit der Kalte Krieg und die Zweiteilung der Welt in einen unfreien und einen freien Teil beendet, wurde Deutschland wieder vereint und wurde die europäische Einigung v.a. mit der Entscheidung für den Euro unumkehrbar gemacht.

Worte, die in Verbindung mit Helmut Kohls politischer Bilanz (zur Bilanz klicken Sie hier: Erinnerung an ein herausragendes Lebenswerk) bewusst machen: Wir waren - in seiner Zeit als Bundeskanzler und CDU-Parteivorsitzender - in den Grundsatzfragen (Freiheit, Frieden in Freiheit, Meinungsvielfalt, Achtung der Selbstbestimmtheit, Eigenverantwortung und Würde des Menschen u.a.) schon einmal viel weiter, denn Helmut Kohl hat über diese Grundsätze nicht nur geredet, sondern er hat danach auch gehandelt.

Worte, die zur Auseinandersetzung mit der Politik und zum Kampf für die freiheitliche Demokratie aufrufen.

Worte, die deutlich machen, wofür ich als seine Erbin eintrete und kämpfe, das heißt für den demokratischen, rechtsstaatlichen und freiheitlichen Umgang mit Helmut Kohl und seinem Erbe, und damit auch für seine Würde und Selbstbestimmtheit (zu der autorisierten Helmut-Kohl-Stiftung e.V. klicken Sie hier…).

Worte, die im Umkehrschluss zugleich erklären: Warum ich erstens gegen die staatliche Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung mit den Mitteln des Rechtsstaats vorgehe, warum ich dabei vor allem "seine Partei" kritisiere, die CDU, die bis heute ihr Verhältnis zu Helmut Kohl nicht geklärt hat, sondern die staatliche Stiftung in Berlin gegen seinen Willen und mich als Erbin durchsetzte, damit Eigeninteressen verfolgt und Helmut Kohls Rechte und Selbstbestimmtheit aber schwer verletzt (zu meiner Position gegen die staatliche Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung klicken Sie hier…); und warum ich zweitens in Bezug auf die Memoiren meines Mannes seine Klagen gegen rechtswidrige Veröffentlichungen medienmächtiger Verlage, einen vertragsbrüchigen ehemaligen Mitarbeiter und eine veritable Fälschung über Helmut Kohl fortführe (zu meiner Position, warum ich für Helmut Kohls Erinnerungen klage, klicken Sie hier…).

Worte, die deutlich machen: Politik ist das Ergebnis des Handelns einzelner Menschen, und politischer Erfolg ist eine Frage von Haltung und Prinzipien.

Worte, die die Frage aufwerfen: Welches Menschenbild gilt in Deutschland eigentlich heute?

Maike Kohl-Richter, Ludwigshafen, zum Jahreswechsel 2023/2024

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29. Juni 2021: Gründung der autorisierten Helmut-Kohl-Stiftung e.V. mit Dr. Maike Kohl-Richter als Gründungsvorstand; mehr dazu finden Sie hier...

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Seit Mai 2021: Die Position gegen die staatliche Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung in Berlin finden Sie hier…

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Zweites Halbjahr 2023: Gedanken zum (unwürdigen) Umgang mit Helmut Kohl seit seinem Tod

16. Juni 2023: Zum sechsten Todestag von Helmut Kohl

3. April 2023: Zum 93. Geburtstag Helmut Kohls

16. Juni 2022: Zum fünften Todestag von Helmut Kohl

3. April 2022: Zum 92. Geburtstag Helmut Kohls

Vor 12 Jahren, am 3. April 2010: Helmut Kohl an seinem 80. Geburtstag

Im März 2022: Zur Debatte um das Grab

Mai/September 2021: Position gegen die staatliche Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung

Zum Todestag von Helmut Kohl am 16. Juni 2021 Wir erinnern uns

Zum 3. April 2021: Erinnerung an ein herausragendes Lebenswerk

Im Februar 2021: Maike Kohl-Richter über Freiheit und Europa

Vor 30 Jahren, im Januar 1991: Helmut Kohl wird erster Bundeskanzler des wiedervereinten Deutschland

Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung am 3. Oktober 2020: Danke!

Zum dritten Todestag von Helmut Kohl am 16. Juni 2020: „Die Politik ist keine Wissenschaft...“

Zum 90. Geburtstag von Helmut Kohl am 3. April 2020: Gedanken und Erinnerungen

Vor 30 Jahren, im Dezember 1989: Helmut Kohl in Dresden. Rückblick

Maike Kohl-Richter zum zweiten Todestag am 16. Juni 2019: Warum ich für die Erinnerung klage

Maike Kohl-Richter zum ersten Todestag am 16. Juni 2018

Im Herbst 2000: Helmut Kohl im Nachwort seines Tagebuchs 1998-2000

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Dr. Helmut Kohl war von 1982-1998 deutscher Bundeskanzler.

Im Dezember 1998 wurde er für seine Verdienste um die Deutsche Einheit und die Europäische Einigung zum Ehrenbürger Europas ernannt.

Er war seit 1947 Mitglied der CDU und deren Bundesvorsitzender von 1973-1998.

Dr. Helmut Kohl wurde am 3. April 1930 in Ludwigshafen am Rhein geboren.
Er verstarb am 16. Juni 2017 im Alter von 87 Jahren in seinem Wohnhaus in seiner Heimatstadt.

Für Auskünfte und Fragen zu Helmut Kohl wenden Sie sich bitte an folgende Anschrift:

Büro Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl
Postfach 25 02 18
67034 Ludwigshafen

E-Mail-Adresse: info@helmutkohl.de
Fax: +49 621 / 68 28 02
Homepage: www.helmut-kohl.de

Unter dieser Anschrift erreichen Sie auch seine Ehefrau Dr. Maike Kohl-Richter. Sie ist als seine Rechtsnachfolgerin zugleich Ansprechpartner für den politischen Nachlass Dr. Helmut Kohls und rechtliche Fragen, wie z.B. das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das Namensrecht und das Recht am Bild.

© Daniel Biskup © Daniel Biskup © Daniel Biskup